Liza ist ein ganz besonderes Thema für mich. Sie ist eine frühere Schulfreundin von mir und etwa gleich alt. wie ich. den Namen hat sie übrigens von mir.damals sind ihre Eltern zu uns in die Gegend gezogen und deshalb wurde sie in meine Klasse versetzt und betrat an ihrem "ersten"Schultag bei uns das Klassenzimmer,in dem ich  mit dem Schlaf gerade einen ziemlich erfolglosen Kampf kämpfte. und da stand sie nun plötzlich, die Neue mit ihren kurzen dunklen Haaren und sah genau so aus wie Iiza Minelli, die Sängerin. da stand für mich natürlich fest,"die heißt ab jetzt Liza . Ja,  So schnell kann's gehen mit einem neuen Namen, wenn man so kurze Haare hat.und  auch noch gut aussieht damit. Aber stopp. es ist nicht so wie ihr denkt. Meine Beziehung mit Liza war und ist bis heute rein platonisch, also auf einer total anderen Ebene. Da war nie mehr und das war auch total ok so für mich. wir hatten trotzdem, oder gerade deswegen eine super tolle Teenagerzeit zusammenund haben mega viel zusammen unternommen. Sie und ich auf meinem Moped. So richtig Rosamunde Pilcher für Teenis eben, nur nicht in Cornwall sondern im Schwabenländle und ohne die ganzen Bettgeschichten(gähn) etc.  

Liza hat übrigens gerade wieder kurze Haare und das ist auch der traurige besondere Grund, warum ich Euch hier überhaupt von ihr erzähle.Liza hat nämlich einen Tumor im Kopf und ist schon mehrmals mehr oder weniger erfolglos operiert worden. Schlimmer geht eben immer .Und es macht mich unendlich traurig, dass ich ihr nicht helfen kann. ich kann sie momentan noch nicht einmal besuchen und sie sehen, weil sie sich total zurückgezogen hat und alleine sein will. Aber auch in so einem Fall gilt; "nicht aufgeben" und nicht die Hoffnung und das Vertrauen verlieren!( Denn, Wenn es eine Kraft gibt, die Berge versetzen kann, dann ist es der Glaube an sich selbst!  Deshalb wünsche ich Euch und ihr ganz viel Kraft, um diesen Glauben nicht zu verlieren. und durchzuhalten. Aber ich habe gut reden, bei dem Glück, das ich hatte, ich habe bisherdie Chance, meine Situation zu verbessern und kann tatsächlich mit viel Kraft und Ausdauer daran arbeiten,  das, was ich verloren habe wieder zurückzukriegen, auch wenn es unheimlich lange dauern wird. Bei Liza hilft das aber leider nicht mehr. Sie hat ihren Kampf inzwischen leider verloren und ist vor Kurzem gestorben. Und auch,wenn ich weiter oben geschrieben habe, dass unsere Beziehung rein platonisch gewesen ist, geht mir ihr Tod unwahrscheinlich schwer zu Herzen und ich trauere derart um sie, dass ich kaum weiterschreiben kann. komische Sache, was das Herz so alles mit einem anstellt,wenn es mal jemanden darin eingeschlossen hat. Gottsei Dank  habe ich noch jemanden, der den Weg in meines gefunden hat.(hört sich jetzt vielleicht etwas geschwollen an, aber ,wenn man in so einer Situation ist wie ich gerade, tun sich plötzlich ganz ungewohnte Gedankengänge auf.(Es gibt jemanden, den Liza zurücklassen musste, der das bestimmt nachvollziehen kann und ich wünsche ihr, dass sie bald über den Tod ihrer Mutter hinwegkommt und ihren restlichen Weg durch's Leben weitergehen kann. Ich helfe ihr da herzlich gerne dabei.